Klingt es komisch, wenn man sagt, dass wohl unser aller liebster fiktionaler Serienmörder zurück ist? Schon, oder? Francis Ackerman jr. – Thrillerfans kennen und lieben ihn. Das trifft entsprechend auch auf mich zu. Umso größer war die Freude, als ich Ende letzten Jahres das erste Buch der neuen Reihe entdeckt habe! “Die Stimme des Zorns” ist der Beginn genau dieser, in der es um die folgende Geschichte geht:
“Den Geschmack an Schmerzen und Qual hat Francis Ackerman jr. nicht verloren. Aber er lebt seine Lust an Gewalt nur noch an grausamen Verbrechern und Mördern aus. In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte „Alien“ hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackermann gibt alles, um das Alien zu fangen, bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?” (Quelle: Bastei Lübbe)
Die gute Nachricht direkt zu Beginn: Man kann diesen Band unabhängig von der bereits vorhandenen Shepherd-Reihe lesen. Man muss die älteren Bände nicht kennen und kann der Geschichte dennoch wunderbar folgen. Alle wichtigen Informationen, die man an der ein oder anderen Stelle benötigt, bekommt man durch kleine Flashbacks oder Gesprächserzählungen.
Was jedoch geblieben ist, ist das einmalige Design der Bücher. Schon die Shepherd-Reihe stach immer irgendwie optisch hervor durch die bunten und beschrifteten Buchschnitt. Das Besondere hat man auch bei “Die Stimme des Zorns” beibehalten, diesmal mit einer Art Buchklappe.
Nadia & Ackerman – Charaktere mit Tiefe
Ackerman tritt gewohnt auf: Teils enorm charmant, gleichzeitig aber in hohem Maß sarkastisch, intelligent brillant und brutal wie eh und je. Und genau so lieben wir ihn! Man lernt in diesem Band jedoch auch eine andere Seite von ihm kennen – eine, die sehr philosophisch ist. Teils hat mir das sehr gut gefallen, teils hat mir der alte Ackerman gefehlt. Aber: Es ist eine Weiterentwicklung des Charakters, aus der man sicher einiges machen kann!
“Alien” – ein guter Gegenspieler?
Leseempfehlung – oder nicht?
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